Auf fremden Rädern durch Nova Scotia

Auf fremden Rädern durch Nova Scotia

Kirchturm einer Kirche in Halifax mit "Fake-Fenstern" am Glockenturm

Am Karfreitag-Nachmittag machten wir uns erst mal einen gemütlichen Nachmittag im Hotel, nachdem wir ein Upgrade bekommen hatten, weil die Heizung-/Klimaanlage im ersten Zimmer wegen des Sturms so gepfiffen hat. Wegen des starken Regens und kalten Sturmwinds hatten wir auch keine grosse Lust, die Stadt zu erkunden, sondern genossen dann am Abend stattdessen ein sehr feines Dinner im hoteleigenen Restaurant.

Am Samstag ging es zuerst zur Autovemietung, wo wir statt des bestellten, kleinsten Modells mit einem schönen Jeep Compass ebenfalls ein Upgrade bekamen, weil sie gar kein so kleines Auto hatten...

Damit machten wir nun übers Wochendene einen Teil von Nova Scotia unsicher und konnten auch noch die eine oder andere Sache einkaufen gehen (Stichwort: Adapter...).

Unser schicker Mietwagen

Während in Halifax wohl die ganze Zeit eher schlechteres Wetter war, erlebten wir im mittleren Nova Scotia beträchtliche Wetterunterschiede: von 3 °C und Nebel oder Starkregen im mittleren/westlichen Teil bis zu Fast-Sonne und 20 °C an der Bay of Fundy!

Wir besuchten das UNESCO-Welterbe Grand Pré an der Westküste, wo die Acadier dem Meer (bzw. der Bay of Fundy) fruchtbares Farmland abgetrotzt hatten, bevor sie von den Engländern vertrieben wurden, sowie die Westküste mit Sandstränden und an der Felsküste hochschlagenden Wellen. Dazwischen liegt der mittlere Felsrücken mit wilden, noch winterlichen Wäldern und Sümpfen.

Uns gefiel die wilde Natur, deren Kräfte wohl im Winter/Frühjahr besonders gut spürbar sind, und die gleichzeitig fast fragil wirkende Architektur mit ihren oft farbig bemalten Holzhäusern. Ein besonders schönes Beispiel dafür findet sich im Fischerstädchen Lunenburg, das ebenfalls ins UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde. Ebenda genossen wir auch unseren ersten frischen Hummer - mmmm!!!

Nach- und Vorteil einer Reise nach Nova Scotia zu dieser Jahreszeit ist, dass es total Off-Season ist. Einerseits hat es dadurch wohltuend wenig Touristen, andererseits ist deshalb auch fast alles geschlossen. Nur an einigen Hotspots wie eben Lunenburg oder Peggy's Cove hat man die Chance, überhaupt etwas Essbares aufzutreiben. Die Museen sind meist bis mindestens Mitte Mai zu und die Strände laden natürlich auch nicht gerade zum Sonnenbaden ein... 😉

Eigene Osterdeko am Ostersonntag-Morgen

Was uns auch sehr erstaunt hat, war, dass es in Halifax und Nova Scotia praktisch überhaupt keine Osterdeko gab. Keine Eier, keine Hasen, keine Frühlingskörbchen, nichts. Da haben wir am Ostersonntag Morgen kurzerhand ein paar Schoggi-Eier zum Frühstück mitgenommen... 🙂

Was uns aber natürlich die ganze Zeit im Hinterkopf herumspukt ist die Frage, ob wir unseren Camper, der geduldig im Hafen wartet, tatsächlich am Montag bekommen oder nicht... Der Ostermontag ist in Halifax/Nova Scotia offenbar tatsächlich kein Feiertag, aber nach Information von Seabridge kann es durchaus 2-3 Arbeitstage dauern, bis der Zoll ein Fahrzeug freigibt...

2 Gedanken zu „Auf fremden Rädern durch Nova Scotia

  1. Hmm, Euer Camperchen scheint definitiv nicht unter Handgepäck zu laufen. Wünsche Euch, dass Ihr Euer Reise-Daheim bald in Empfang nehmen könnt oder inzwischen schon habt. LG, Susanne

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