Ferien mit Gino – Death Valley und Mojave Road
Am 22. Februar kommen wir – wieder einmal – in Las Vegas an, denn wir haben mit unserem Freund Gino am 23. Februar zum Morgenessen abgemacht.
Dieses Mal übernachten wir auf einem Parkplatz hinter dem «Bally’s». Der Platz ist im iOverlander eingetragen und offenbar kann man mit Glück sogar gratis übernachten, wenn die Barriere «einfach aufgeht». Sonst muss man 15 $ bezahlen, damit sie das tut (schon mal vorweggenommen: wir haben kein Glück…). Im Gegensatz zum offiziellen Campingplatz hinter dem «Circus, Circus», der stolze 46 $ kostet (ohne Tax), hat es hier keine Annehmlichkeiten in Form von WCs, Duschen oder einem Swimming Pool, dafür ist es günstig und gleich hinter dem südlichen Ende vom Strip, wo die neueren Casinos beheimatet sind.
Am Abend kommt unser Freund Gino am Flughafen an. Bis er sein Mietauto in der Nähe parkiert, sind wir allerdings schon am Schlafen. Am Morgen freuen wir uns über das Wiedersehen und gehen zur Feier des Tages gleich ins «Paris» zum Morgenbuffet.
Gino hatte eigentlich einen geländegängigen Chevrolet Tahoe bestellt, hat aber nur einen Chevy Suburban mit 2WD-Antrieb bekommen. Immerhin ist er gross genug zum Schlafen und Gino ist ein ausgezeichneter Fahrer. Wir werden in den kommenden zwei Wochen herausfinden, wie weit er damit kommt…
Das Wetter entspricht nicht unserer Laune, denn es ist grau und regnet sogar. Trotzdem machen wir uns frisch vergnügt auf den Weg zum Einkaufen und dann ins Death Valley.
Der Himmel ist wolkenverhangen, dafür dürfen wir wunderschöne Lichtstimmungen bewundern, als wir vorbei am Red Rock Canyon, Tecopah und dem Badwater Basin in den Warm Springs Canyon fahren. Nachdem wir die Überreste einer Talk-Mine besichtigt haben, stellen wir uns beim ehemaligen Warm Springs Resort zum Übernachten hin. Der ehemalige Minen- und spätere Erholungsort ist schon lange nicht mehr in Betrieb. Aber der Bach mit dem warmen Thermalwasser sprudelt immer noch fröhlich und kann prima für die Morgenwäsche benutzt werden…
Wir entdecken im Warm Springs Canyon auch erstmals Corrals, die dazu benutzt werden, die «Burros», die wilden Esel einzufangen. Die Nachfahren der ehemaligen Gefährten der Goldsucher haben sich offenbar so weit vermehrt, dass sie Schäden am Ökosystem anrichten. Nun werden sie im Auftrag vom Nationalpark eingefangen und in «Sanctuaries» gebracht, wo man hofft, dass sie von dort adoptiert werden.
Auf der West Side Road geht es entlang dem 85 m unter dem Meeresspiegel gelegenen Badwater Basin. Uns beeindrucken die Formen der grossen, mit enorm scharfen Kristallen bewehrten Erd-Salz-Schollen. Beeindruckt sind wir auch von der Rücksichts- und Gedankenlosigkeit einiger unserer Mitmenschen, die (trotz Verbotsschildern) meinen, auf den glatten Teilen der Playa ihre Spuren hinterlassen zu müssen. :’(
Erfreulicher ist dann die Fahrt auf dem Artists Drive, vorbei an der sogenannten Artists Palette – es ist fast unglaublich, was die vulkanischen Aktivitäten für Farben hervorgebracht haben!
Vorbei am nicht minder farbigen Zabriskie Point fahren wir den kleinen Umweg über die 20 Mule Team Road, die vollständig von schreiend gelben Dünen eingefasst wird. Es ist mittlerweile ordentlich warm und wir beneiden das (Erotik?-)Fotomodell nicht, das auf einem der Dünenkämme posieren darf…
Bevor wir uns zum Übernachten ins Hinterland in der Nähe von Chloride City zurückziehen, statten wir dem Visitor Center in Furnace Creek mit sehr gut gemachter, neuer Ausstellung einen Besuch ab, und füllen unsere Wasserreserven wieder auf. Ein kleiner Abstecher führt uns auch noch zum Salt Creek, wo wir unzählige der berühmten «Pupfish» (winzige Fischlein, die nur in diesem Gebiet und nur sehr lokal begrenzt vorkommen. Den Namen haben sie von ihrem Herumschwimmen erhalten, das den Namensgeber wohl an Welpen erinnert hat…)
Die Route nach Chloride City – heute eine Ansammlung verlassener Minenschächte und weniger Hüttenruinen – ist eigentlich eine 4×4 Strecke, z.T. mit High Clearance-Anforderung. Gino meistert aber auch die haarigeren Stellen mit seinem Standard-2 WD-Gefährt.
Die benachbarte Bergspitze Chloride Cliff, die wir am nächsten Tag erklimmen, hätte wegen seiner Rundumsicht auf das Death Valley eigentlich ein Aussichtspunkt werden sollen. Da die Bergspitze jedoch so abgelegen und schwer zu erreichen ist, wurde schliesslich Dante’s View, der weiter im Süden und direkt über dem Badwater Basin liegt, dazu auserkoren.
Gino auf der 4×4-Strecke nach Chloride City Blick auf „Chloride City“ Hütte vor einem Minenschacht Die Hügel sind durchlöchert wie Schweizer Käsee Man sollte immer achten, wohin man tritt… …auch wegen tierischer Löcher-Graber (Foto: Gino Klimas) Auf dem Chloride Cliff (Foto: Gino Klimas) Panorama vom Chloride Cliff
Nun geht es über eine Nebenstrasse zuerst nach Beatty, um zu tanken und vor allem, um wieder Getränke aufzufüllen (frische Früchte und Gemüse gibt es in diesem Ort nicht). Von hier aus fahren wir wieder nach Westen, Richtung Death Valley, das wir über die wunderschöne Strecke via Red Pass und Titus Canyon erreichen. Hier «unten» ist es bereits 30 °C, weshalb wir uns zum Übernachten wieder in die Berge zurückziehen. Dieses Mal bei einer alten Mine in den Darwin Hills. Hier sind es schon fast wieder kühle 16 °C…
Ein Besuch des Death Valley NP wäre natürlich nicht komplett, wenn wir nicht den Warm Springs im Saline Valley einen Besuch abstatten würden! Diesmal geht es über die landschaftlich attraktivere, aber dafür länger rumpelige Strecke über den South Pass. Nach einem Zwischenstopp bei den letzten Überresten des ehemaligen «Salt Tram» (Seilbahn, die das im Saline Valley abgebaute Salz über die über 3000 m hohen Inyo Mountains ins Owens Valley befördert hat), und einem kleinen Abstecher zu den Petroglyphen gelangen wir endlich zu den heissen Quellen. Gino verlässt das Tal am nächsten Tag wieder, um die Alabama Hills bei Lone Pine zu besichtigen, während wir noch ein einen Tag «wellnessen». Am übernächsten Tag geht es über den verschneiten North Pass (wir wundern uns, wie Gino das mit 2WD geschafft hat) und fahren ins Eureka Valley, wo wir uns bei den Dünen treffen wollen. Leider sind wir schon ein bisschen spät, so dass ich die Dünen nicht ganz erklimmen kann (andererseits hätte ich es vielleicht auch bei genügend Tageslicht nicht geschafft – die Dünen sind nichts für nicht ganz schwindelfreie Menschen…). Gino ersteigt die Dünen dafür am nächsten Morgen und bringt wunderschöne Bilder mit.
Maps.Me hat manchmal etwas seltsame Zeitangaben… Info auf der Strecke (Foto: Gino Klimas) Darwin Saline Valley Road Lee Flats mit Yoshua Tree-Wald Blick vom South Pass auf das Panamint Valley Saline Valley Roadrunner Das obligate Nacht-Foto Unsere Lieblings-Dusche! Auf dem North Pass liegt noch Schnee! Eureka Dunes am Abend Sonnenuntergang über dem Eureka Valley Eureka Dunes (Foto: Gino Klimas) Eureka Dunes am Morgen (Foto: Gino Klimas)
Es geht durch den Hanging Rock Canyon zur ehemaligen Schwefelmine, wo wir die Überreste der Einrichtung begutachten und von oben einen Blick in die Crater Mine, eine ehemalige Schwefelmine, werfen (sie wurde 2019 in den Death Valley NP eingegliedert). Auf dem ganzen Plateau finden sich noch mehr oder weniger grosse, hellgelbe Steinchen, die entsprechend riechen…
Vorbei am «Crankshaft Crossing» fahren wir zum Ubehebe Crater. Gino und Ozy finden eine Reihe hübscher «Muscle Cars» jedoch viel interessanter als die Aussicht in den Explosionstrichter 😉. Besonders spannend wird die Besichtigung, als einer der Fahrer, ein Journalist einer Autozeitung, auf die beiden aufmerksam wird und ihnen das Auto aus der Nähe zeigt.
Während es sich Ozy im gekühlten Auto gemütlich macht, wandern Gino und ich in den Mosaic Canyon, der immer wieder durch seine glattpolierten Wände und variantenreichen Felsformationen beeindruckt.
Aus der Wärme des «Todestales» geht es wieder in die Höhe: über den 1600 m hohen Emigrant Pass gelangen wir zu den bienenkorbförmigen Kohlemeilern, die auch für uns neu sind. Die Meiler wurden 1877 im waldreichen Gebiet errichtet, um eine 20 Meilen entfernte Silberverhüttungsanlage zu versorgen. Nach nur 3 Jahren wurde der Betrieb wieder eingestellt. Wegen ihrer kurzen Lebensdauer und sehr abgelegenen Lage sind die Meiler ausserordentlich gut erhalten. Im Inneren kann man auch heute noch den Holzteer riechen. Wir hätten gerne auf dem Mahogany Flat Campground übernachtet, aber kurz nach den Meilern ist die Strasse gesperrt – wegen Schnee… So fahren wir ein kleines Stück zurück und stellen uns auf den Wildrose Campground weiter unten im Tal, wo wir uns mit einer selbstgemachten Lasagne im Omnia trösten (es ist übrigens auch hier «unten» noch empfindlich kalt…).
Durch den engen Wildrose Canyon gelangen wir ins langgestreckte Panamint Valley, das wie das Death Valley und das Saline Valley keinen Ausgang hat. Wir machen einen kurzen Stopp in der Geisterstadt Ballarat, wo es noch ganz wenige Ruinen von Lehmbauten (z.T. in Pisé-Technik errichtet!) und einen kleinen Trading Post gibt. Der nach der berühmten Goldstadt in Australien benannte Ort diente ab 1897 als Versorgungszentrum für die zahlreichen Gold- und Silberminen in den Panamint Mountains und hatte bis zu 500 Einwohner. Nach nur 8 Jahren wurde eine wichtige Mine aufgegeben und der Niedergang begann. Nachdem 1917 die Post geschlossen wurde, wurde Ballarat endgültig zur Geisterstadt; heute lebt eine Person ganzjährig hier.
Unser Freund Don, den wir bei unserer Rundreise im 2015 bei den Spencer Hot Springs mitten in der Wüste von Nevada kennengelernt hatten, verbringt seit Jahrzehnten jedes Frühjahr einige Wochen im Panamint Valley.
Er hat uns eingeladen, ihn hier in der zweiten Aprilwoche zu treffen und würde sogar ein zusätzliches ATV für uns mitbringen!
Wir hätten ihn ja soo gerne wieder getroffen, müssen das unglaublich freundliche Angebot aber leider ablehnen, weil wir gegen Ende April in Seattle sein und von dort für etwa 3 Wochen heimfliegen wollen (der Termin wird durch den European Museum of the Year Award EMYA vorgegeben, der dieses Jahr vom 29.4.-2.5. in Cardiff stattfindet, und an dem ich als EMF National Correspondent for Switzerland teilnehmen werde).
Das war der Plan…
Wie sich dann herausstellt, wird wegen des Coronavirus, von dem wir hier in der Wüste bisher praktisch nichts mitbekommen, dann alles anders sein.
Aber zurück zu unserer derzeitigen, unbeschwerten Etappe mit Gino.
Über den Trona Pass gelangen wir vom Panamint ins Searles Valley, das von einem grossen Salzsee beherrscht wird. In Trona befinden sich mehrere Unternehmen, die die Mineralien und Salze abbauen und verarbeiten.
Auch diese Stadt scheint uns nur noch einen Schritt von einer Geisterstadt entfernt, obwohl die Kamine der Anlagen noch von weissen Dampfschwaden umweht sind: Der Family Dollar-Laden ist zu und die Shell-Tankstelle ist mit Brettern vernagelt (wie wir erfahren ist zumindest letzteres einem grossen Erdbeben vor ein paar Jahren geschuldet, das massive Schäden an der Infrastruktur angerichtet hat).
Die der (meist) ausgetrocknete Searles Lake sowie die ganze Gegend sind enorm reich an Mineralien und geologischen Besonderheiten. In der Ferne sehen wir die Trona Pinnacles aufragen, die auch schon mehrfach eine Rolle als «Ausserirdischer Planet» in einschlägigen Filmen gespielt haben. Direkt neben der Strasse ragen scharfe Basaltsäulen in den Himmel, so dass es aussieht, als ob hier ein Drache ein Mittagsschläfchen abhalten würde. Und kurz nach Trona führt die Strasse durch den Poison Canyon… – Alles in allem eine faszinierende, aber nicht sehr einladende Gegend…
Endlich gelangen wir nach Barstow CA, wo wir unsere Vorräte auffüllen. Denn nun geht es auf die Mojave Road!
Die Mojave Road führt durch einen Teil der Mojave Desert (heute zum grössten Teil Mojave National Preserve) und war bereits für die Ureinwohner eine wichtige Verbindungsroute zwischen dem Colorado River und der Pazifikküste. 1776 wurde die Route erstmals von spanischen Missionar Francisco Garcés begangen. Nach der Errichtung des Fort Mohave am Colorado im Jahr 1859 diente die Strecke den Wagentrecks der Armee fast 30 Jahre lang als Verbindung zwischen Los Angeles und dem Osten, bis sie 1883 durch eine Eisenbahnlinie abgelöst wurde. Im Gegensatz zu anderen Routen wie zum Beispiel dem Abschnitt durch die 40 Mile Desert im nördlichen Nevada fanden sich hier im Abstand jeweils einer Tagesetappe Wasserstellen, die vom Militär gegen Überfälle bewacht wurden.
Heute liegt die Mojave Road im Dreieck zwischen der I-15 (Barstow-Las Vegas) im Norden, der I-40 (Barstow-Needles) im Süden und der Nord-Süd verlaufenden US-95 im Osten. Sie wird nun ganz oder in Teilstücken gerne von Geländewagen- und ATV-Gruppen befahren und zwar offenbar hauptsächlich von Ost nach West. Wir sind natürlich genau umgekehrt unterwegs, haben aber immer Glück, bei teils hohlwegartigen Abschnitten, wo das Kreuzen und Ausweichen unmöglich sind, niemandem zu begegnen… (Wir freuen uns dafür umso mehr über Gegenverkehr an übersichtlichen Stellen, wo wir jeweils einen ungläubigen Ausdruck über die Gesichter der Fahrer von aufgebrezelten Geländewagen huschen sehen, sobald sie hinter unserem Gefährt Gino mit seinem originalen Strassen-SUV erspähen… 😊 ).
Der Einstieg beim westlichen Ende des Afton Canyon präsentiert sich schon mal recht abenteuerlich mit einer Furt durch den – abgesehen von der knapp 90 cm tiefen und welligen Durchfahrt – flachen Mojave River.
Kurz danach gibt unser Auto nach einem Zwischenstopp zum Zug-Gucken ein kurzes, aber sehr hässliches Geräusch von sich. Die Suche nach der Ursache ergibt, dass die Lüfterkupplung versagt hat und der Ventilator das Kabel zum Lüfterantrieb durchtrennt hat. Mist!!! Wir wollen in die Wüste und haben keinen Kühlerlüfter… – ob das geht?
Wir beschliessen, es einfach mal auszuprobieren!
Das Ersatzteil, das Ozy gleich online ersteht, wird dann bei unseren Freunden Vicki und Steven in Las Vegas sauf uns warten…
Die Mojave Road ist durchaus abwechslungsreich, führt sie doch (von West nach Ost…) durch den sehr farbenfrohen Afton Canyon mit seitlichen Slot-Canyons und der recht häufig befahrenen Strecke der Union Pacific Railroad, einen sandigen Wüstenabschnitt, wo man den richtigen Weg oft nur dank der aufgestellten Pfosten findet, den grossen Soda Lake mit dem Travelers Monument, dem auch wir einen Stein hinzufügen, und mit Blick auf eine ehemalige «Wellnessoase» mit dem interessanten Namen Zzyzx (ausgesprochen „Sei-syx“), vorbei an einem riesigen Lavastrom, über eine Hochebene mit ausgedehnten Yoshua Tree Wäldern, vorbei am «Mojave Road Briefkasten», durch ein Flusstal mit einer herausfordernden Steigung (die man – wie wir dieses Mal – zum Glück umfahren kann), über «Whoop-de-Doos», die bei mir Seekrankheit auslösen, durch eine hübsche Buschlandschaft, weite Ebenen, einen Pass über die Piute Range mit ausgewaschener Strasse, das weite Piute Valley, einen weiteren kleinen Pass und schliesslich entlang einem trockenen Flusstal bis an den Colorado River.
Die Temperaturen reichen von angenehm warm bis empfindlich kalt – am zweiten Tag haben wir eine tiefe Wolkendecke und erleben Regen und auf der Hochebene, wo wir übernachten, sogar ein paar Flocken. Und doch kehrt hier so langsam der Frühling ein und wir freuen uns mitten in der Mojave Wüste über erste, zaghafte Blumen und grüne Blätter an den Büschen.
Meistens kann man die Strecke nur sehr langsam fahren, was einen in die Zeit der Wagentrecks zurückversetzt. Auf dieser Route können wir am eigenen Leib nachvollziehen, wie langsam und beschwerlich die Reise damals gewesen sein muss.
Immer wieder geht’s durch den Mojave River Afton Canyon bei Sonnenuntergang Unser Lagerplatz. – perfekt zum Zug-Gucken. Erforschung des „Spooky Canyon“ Der „Spooky Canyon“ ist wirklich recht unheimlich (Foto: Gino Klimas) Zum Glück gibt’s die Pfosten (und GPS…) Unsere zwei in der Sandwüste Hier fängt die Mojave National Preserve an Blick Richtung Mesquite Hills Der Soda Dry Lake ZZyzx-Oase Das Travelers Monument mitten im Soda Lake Travelers Monument im Soda Lake Im Moment gut befahrbare Strecke über den Soda Lake Selten kreuzt die Mojave Road eine Asphaltstrasse Cinder Cone Lava Beds Blick über die Cinder Cone Lava Beds Alter Corrall Yoshua Tree Wälder The Mojave Desert Mail Box Was da alles drin ist! “Whoop-de-doos” – fühlt sich an wie in einem Sturm… Marle Spring Die Regenwolken kommen näher… „When flooded, turn around, don’t drown“ Government Holes Government Holes Am Abend kommt sogar noch die Sonne Blick auf die frisch verschneiten New York Mountains Strecke im hochgelegenen Lanfair Valley mit Yoshua Trees… …und vielen Kakteen Nevada Southern Railway-Monument Passstrasse über die Piute-Range Es geht sogar mit einem originalen 2WD-SUV Piute Valley Oase der Piute Springs beim Fort Piute Ruinen des Fort Piute Mojave Road durch das Piute Valley Frühling in der Wüste „Arizona Pinstriping“ (in diesem Fall California Pinstriping…) Letzter, rumpeliger Abschnitt… (Foto: Gino Klimas) …bevor es ins Tal des Colorado River geht (Foto: Gino Klimas) Hier führt die Strasse durch einen Wash zum Colorado hinunter Im Tal unten kann man den Büschen fast beim Erblühen zusehen
Nach 3 Tagen erreichen wir den Colorado mit dem Gefühl, etwas gleistet zu haben.
Wir freuen uns am Blau des Colorado River und folgen ihm ein Stück nach Süden. Bei Topock AZ, wo wir dank des aufziehenden Regens einen dramatischen Blick auf die historische Old Trails Bridge erhaschen, folgen wir der ehemaligen Route 66 in Richtung Oatman.
Das Westernstädtchen ist vor allem wegen der zahlreichen, gar nicht scheuen Burros bekannt, wie die Nachfahren der Packesel hier heissen.
Im Gegensatz zu Tombstone, das wir vor zwei Wochen besucht hatten, wirkt hier auf uns alles eher künstlerisch-alternativ und gleichzeitig sehr touristisch.
Oatman hat – als eine Westernstadt, die etwas auf sich hält – natürlich auch eine Schiesserei zu bieten und irgendwie landen wir beim Verlassen des Ortes mittendrin – so viele Menschen haben noch nie gleichzeitig unser Gefährt bewundert… 😉
Old Trails Bridge bei Topock, AZ Wir befinden uns jetzt auf der ehemailgen Route 66 Unser „Camp“ südlich von Oatman „Camp“ am Morgen (Foto: Gino Klimas) Achtung Burros! Oatman Hier hat es angeblich mehr Burros als Einwohner Interessanter „Pickup“ (Foto: Gino Klimas) Poser Pic…
Leider neigt sich unsere Zeit mit Gino bereits dem Ende zu und wir fahren Richtung Henderson und Las Vegas.
Die fehlende Motorkühlung wegen kaputten Kühlerlüfters war auf der ganzen Mojave Road kein Problem gewesen. Erst auf dem „Laughlin Hwy“ (SR-163), der über rund 20 km eine Höhendifferenz von etwa 800 Höhenmetern überwindet, und den wir mit Tempo 100 hinaufbrausen, steigt die Motortemperatur an. Eine Reduktion auf Tempo 80 und das Einschalten der Heizung (bei 25 °C Aussentemperatur…) reicht aber, dass der riesige Motor nicht überhitzt.
Nach der – dringend nötigen – Autowäsche stellen wir uns wieder auf den «Bally’s»-Parkplatz und geniessen zusammen mit Gino nach zwei Wochen Wüste wieder die Stimmung und Lichter von Las Vegas. Es waren erlebnisreiche «Offroad»-Tage, die wir zusammen mit Gino verbringen durften und die Zeit verging wie im Flug!
Nun hoffen wir, dass Gino gut wieder nachhause kommt und vor allem, dass er uns irgendwann wieder einmal besuchen kommt und wir zusammen neue Abenteuer erleben können!